Welche verschiedenen Yoga-Stile gibt es?

Welche verschiedenen Yoga-Stile gibt es?

Es gibt verschiede Variationen von Yoga. Auf den ersten Blick erscheinen sie alle gleich: Dehnen, Strecken, innehalten. Hier erfährst du mehr über die bekanntesten Yogastile und welcher vielleicht am besten zu dir passt.


ASHTANGA YOGA

Eine Ashtanga-Einheit läuft nach der gleichen Reihenfolge ab. Sie besteht aus dynamischen Übungen, die die Muskeln beanspruchen und durch das Ujjayi Pranayama (Kehlkopfritzenatmung) geleitet werden. Dieser Yoga-Stil ist stark nach dem Pfad der acht Schritte von Patanjali ausgerichtet.

1. Yama: Verhaltensregeln und moralische Disziplin 2. Niyama: Selbstdisziplin 3. Asanas: körperliche Übungen 4. Pranayama: Atemtechniken 5. Pratyahara: Rückzug in den eigenen Geist 6. Dharma: Konzentration, Einhaltung von Regeln für das Miteinander 7. Dhyana: Meditation 8. Samadhi: Erleuchtung


BIKRAM YOGA

Die typischen 26 Übungen werden beim Bikram-Stil in einem Raum mit ca. 40 Grad Zimmertemperatur durchgeführt. Dadurch schwitzt man sehr viel und die Muskeln im Körper werden noch lockerer. Diese Art von Yoga ist sehr anstrengend, wirkt aber zugleich sehr entschlackend.


HATHA YOGA

Beim Hatha Yoga konzentrieren wir uns auf einen ruhigen Atem und die bewusste Körperhaltung dazu. Die einzelnen Asanas werden etwas länger gehalten, um sich so tiefer mit dem Atem zu verbinden. Die Verbindung zum Geist steht hier stärker im Mittelpunkt als die körperliche Anstrengung.


KUNDALINI YOGA

Beim Kundalini yoga werden intensive Atemübungen eingebracht. Das Prana, der Atemfluss bzw. die Lebensenergie, wird bewusst fokussiert und eingeleitet. Die Meditation und das Sprechen oder Singen von Mantren spielen hier eine größere Rolle. Der Fokus liegt eher auf der spirituellen Ebene.


 YOGA NIDRA

Diese Variante taucht tief in die geistige Welt ein. Es wird gezielt ein tranceähnlicher Zustand hergestellt. Man soll hier bewusst seine Gedanken und Gefühle vorbeiziehen lassen ohne sie zu bewerten. Yoga Nidra konzentriert sich nicht auf Körperübungen, sondern auf die Meditation.


 POWER YOGA

Als Grundlage für diesen Stil dient Ashtanga-Yoga. Der Hauptunterschied ist, dass die Reihenfolge der Asanas beim Power Yoga wesentlich flexibler gestaltet werden kann. Dieser Stil bringt ein schnell ins Schwitzen und spricht unsere Tiefenmuskulatur an. Balance, Kraft und Koordination werden hier gestärkt.


 VINYASA YOGA / VINYASA FLOW

Beim Vinyasa Flow gehen die Asanas fließend mit dem Atem ineinander über. Der Flow ist sehr dynamisch und in einem schnelleren Tempo. Beim Vinyasa-Yoga werden also neben der bewussten Atmung auch Muskeln aufgebaut und gestärkt.


 YIN YOGA

Yin Yoga ist ein sehr ruhiger Yoga Stil. Die Positionen werden mitunter mehrere Minuten lang gehalten, allerdings geht es dabei nicht um Kraftaufwand, sondern vielmehr um den Dehneffekt und darum, in den Körper hineinzuhören. Als positiver Nebeneffekt werden dabei die Gelenke gestärkt und das Bindegewebe (Faszien) wird entspannt.


Bei den verschiedenen Yoga Stilen ist für jeden etwas dabei, ob schnell oder langsam, die Yogastunde ist für Dich da. Du sollst dich in deinem Körper wohlfühlen und in dich hinein hören, was dir heute gut tut.

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Affirmationen für die Schwangerschaft und die Geburt.
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Im Yoga kennen so gut wie Alle den Sonnengruß, aber hast du auch schonmal den Mondgruß praktiziert? „Chandra Namaskar“ ist der Sanskrit-Begriff für den Mondgruß. Es handelt sich also um Verehrung (Namaskar) des Mondes (Chandra). Damit bildet diese Abfolge das Gegenstück zum Sonnengruß (Surya Namaskar).
von Alexandra 10. Dezember 2021
Diese acht Pfade zeigen die Wege zur persönlichen Entwicklung, um körperlich und geistig den höchsten Bewusstseinszustand (Samadhi) zu erreichen. Patanjali schrieb die 8 Glieder des Yoga in den Yogasutren zusammen. Innerhalb der acht Pfade des Yoga beginnen wir mit den Yamas und Niyamas.
von Alexandra 4. November 2021
Die heilige Silbe Om oder auch Om/Aum_ beschreibt das universelle Ganze. Aum gilt als Manifestation der spirituellen Kraft. Das Mantra Aum symbolisiert die Essenz allen Seins. Die drei Buchstaben A, U und M und der daraus entstandene Klang stehen für vier verschiedene Bewusstseinsebenen.
Was ist Yoga überhaupt?
von websitebuilder 11. April 2021
Viele Menschen verbinden Yoga mit durchtrainierten Menschen, die ihren Körper mühelos in alle möglichen Positionen verbiegen können und dabei enge Sportkleidung tragen. Anders als bei dieser Wahrnehmung geht es im Yoga nicht darum sich zu verbiegen und körperlich super fit zu sein. Die Asanas (Körperhaltung) machen nur einen Bruchteil des Yoga Weges aus. Yoga ist für jeden da, ob klein oder groß, jung oder alt, dick oder dünn. Yoga soll für DICH sein. Letztendlich kommt es also nur darauf an, das Yoga zu finden, das zum eigenen Typ und Gesundheitszustand passt. Yoga ist außerdem auch für alle Geschlechter da. Heute sieht man überwiegend junge Frauen die Yoga praktizieren. Vor Jahrtausenden waren es in Indien aber hauptsächlich die Männer die Yoga überhaupt praktizieren durften.
Surya Namaskar / Sonnengruß Was ist das überhaupt?
von websitebuilder 11. April 2021
Der Sonnengruß ist sehr gut geeignet, um den Tag strahlend zu beginnen. Es handelt sich hier um eine Abfolge von mehreren Asanas, die mehrere Male wiederholt werden. Dir wird warm, du kommst in den Fluss von Atem und Bewegung und dein Geist wird still. Wir stimmen uns ganz auf unseren Körper und den Atem ein. Im Sanskrit,
10 Gründe warum wir YOGA erleben sollten!
11. April 2021
1. Stressreduzierung durch Yoga Ob ein hektischer Alltag, Stress im Job oder Stress in einer Beziehung. Jeder von uns kennt es und ist vielleicht mit kreisenden Gedanken um ein spezielles Thema geplagt. Um diese Gedanken loslassen zu können, hilft eine regelmäßige Yogapraxis. Durch bestimmte